Lettland hat ganz schön geweint, weil ich es verlassen habe und die ersten 20-30 Kilometer waren huckelig und buckeling mit Pfützte, Pfütze, Pfütze, Pfütze, Pfütze, Pfütze, Pfütze, Pfütze, Pfütze, Pfütze, Pfütze, Pfütze, Pfütze … Das hätte ich euch ja gerne gezeigt, aber ich musste das Lenkrad festhalten. Brauch is doch noch eine GoPro die ich auf Armaturenbrett nagle? Besser ist vielleicht, meinen Schreibstil so zu verfeinern, dass die Bilder bei Euch im Kopf entstehen. Ich arbeite dran – versprochen.

Was nicht von oben nass geworden ist, ist von unten nass geworden. Dann wurde gaaanz langsam die Straße besser. Und vor der Grenze hörte es sogar auf zu regnen. Estland weiß noch nicht ob es mich haben will. Es begegnet mir wolkenverhangen und kühl, aber es weint wenigstens nicht.

Die Ostsee hat mich wieder. Pärnu ist wieder eine Stadt am Meer. Das habe ich heut noch nicht gesehen, dafür aber einen kleinen Rundgang durch die Innenstadt gemacht und eingekauft.

Ja die Stadt hat eine kleine Fußgängerzone und natürlich wirbt es mit Museen, aber Hey heute ist Midsommer – Feiertag. Auf dem Campingplatz gestern am Rand von Cesis hat der Bär gesteppt. Im Vergleich dazu ist hier heute „Tote Hose“.

Ab und zu sieht man ein paar Leute im Garten sitzen, und eventuell sitzen auch zwei, drei mehr in den Gaststätten, aber keine Veranstaltung, keine Musik, nichts. Es gibt im Umkreis zwei Sachen zum Thema Midsommer, aber das sind fast 20 Minuten Autofahrt und dann mit 20€ Eintritt. Och Nö.

Achtet mal aif das Schild unten links.

Der Campingplatz ist jetzt nicht so schön wie in Cesis (viel Schotter) aber hey es ich ja auch Innenstadt. Aber dicht am Fluss Pärnu. Die Sanitären Anlagen sind im Gebäude, das auch Hotel ist. Ich hoffen, dadurch sind dann die Duschräume evtl. etwas wärmer. Das war doch schon recht frisch nachts.

Länger will ich mich heute gar nicht aufhalten. Der Tag gestern war lang und ich bin müde. Ich befürchte ich muss mal wieder ausschlafen.

Gute Nacht.